Die Diamanten Geschichte
Entdecke jetzt die faszinierende Geschichte der Diamanten – von geheimnisvollen Minen bis hin zu königlichen Schatzkammern.
1. Die Entstehung im Erdinneren
Diamanten entstanden vor etwa 1 bis 3 Milliarden Jahren, tief im Erdmantel, rund 150 bis 200 Kilometer unter der Erdoberfläche. Dort herrschen Temperaturen von über 1.200 Grad Celsius und ein Druck, der mehr als 50.000 Mal höher ist als an der Oberfläche. Unter diesen extremen Bedingungen kristallisierte reiner Kohlenstoff zu Diamanten. Gewaltige Vulkanausbrüche rissen die Kristalle später mit sich nach oben. Sie lagerten sich in sogenannten Kimberlit- und Lamproit-Gängen ab, wo sie Millionen Jahre unentdeckt blieben.
2. Erste Funde und Nutzung in Indien
Die ältesten bekannten Diamanten wurden bereits vor über 2.500 Jahren in Indien gefunden, vor allem in den Flüssen des Golconda-Gebiets. Für die Menschen damals waren Diamanten weit mehr als nur Schmuck. Sie galten als mächtige Talismanen, die Krankheiten heilten, Unheil abwehrten und den Träger unbesiegbar machen sollten. Lange Zeit war Indien das einzige Land der Welt, das Diamanten exportierte. So fanden diese frühen Steine über Händler und Karawanen ihren Weg in andere Teile Asiens und schließlich auch nach Europa.
3. Diamanten im Mittelalter und der Renaissance
Im europäischen Mittelalter waren Diamanten wegen ihrer Seltenheit ausschließlich Königen und Hochadel vorbehalten. Man glaubte, dass sie göttliche Kräfte besaßen und Mut, Reinheit und Stärke verliehen. Erst im 15. Jahrhundert wurde in Brügge der erste spezielle Diamantschliff entwickelt, der „Point Cut“. Dadurch konnte das Licht erstmals richtig reflektiert werden, und Diamanten begannen, auf eine ganz neue Weise zu funkeln. In der Renaissance stieg ihre Beliebtheit weiter, und sie wurden in Kronen, Zeptern und prunkvollen Halsketten verarbeitet.
4. Neue Quellen in Brasilien
Im 18. Jahrhundert kam ein Wendepunkt: Man entdeckte Diamantenlagerstätten in Brasilien, besonders im Bundesstaat Minas Gerais. Damit verlor Indien seine jahrhundertelange Monopolstellung. Brasilien wurde für fast 150 Jahre der weltweit wichtigste Diamantenlieferant. Diese neuen Funde veränderten den Markt, machten Diamanten zwar noch immer exklusiv, aber nach und nach auch für reichere Bürger außerhalb des Adels erschwinglich.
5. Das Diamantenfieber in Südafrika
Der nächste große Umbruch begann 1866, als ein Junge am Ufer des Oranje-Flusses in Südafrika einen glänzenden Stein fand, der sich als Diamant entpuppte. Wenige Jahre später wurden dort riesige Vorkommen entdeckt, besonders in Kimberley. Es kam zu einem regelrechten Diamantenrausch, der Hunderttausende ins Land zog. Unternehmen wie De Beers entstanden und übernahmen bald die Kontrolle über weite Teile der Förderung und des Handels. Südafrika wurde zum Zentrum der weltweiten Diamantenindustrie.
6. Die moderne Diamantenindustrie und Labordiamanten
Heute stammen Diamanten aus zahlreichen Ländern: Russland ist der größte Förderer, gefolgt von Botsuana, Kanada, Australien und Südafrika. Gleichzeitig hat sich auch die Technik stark entwickelt. Moderne Bergbau- und Sortiermethoden ermöglichen es, selbst kleinste Diamanten zu finden. Zudem werden seit den 1950er Jahren synthetische Diamanten gezüchtet, die mittlerweile so perfektioniert sind, dass sie von natürlichen kaum zu unterscheiden sind. Diese „Labor-Diamanten“ bieten eine nachhaltige Alternative und gewinnen zunehmend an Bedeutung.
7. Diamanten als ewiges Symbol
Diamanten sind heute untrennbar mit besonderen Momenten verbunden. Besonders im 20. Jahrhundert wurde der Diamant dank kluger Werbekampagnen, wie dem berühmten Slogan „A Diamond is Forever“, zum ultimativen Symbol für Liebe, Treue und Ewigkeit. Sie zieren Verlobungs- und Eheringe, schmücken Königskronen, Oscar-Galas und Sammlervitrinen. So erzählt jeder Diamant – ob alt oder neu, klein oder groß – ein Stück dieser langen, faszinierenden Geschichte.
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